Der Termin für das Rhein-Main-Mini-Social ist immer der erste Tanzabend der betreffenden Gruppe im Monat – der erste Montag für Darmstadt, der erste Dienstag für Frankfurt, der erste Freitag für Mainz. Das macht es einfach, weil kein gesonderter Raum besorgt werden muss.
Gemeint ist natürlich der erste Abend im Monat, an dem in der Gruppe tatsächlich getanzt wird. Durch Ferien oder Feiertage kommt es manchmal vor, dass das Mini-Social nicht am »kalendermäßig« ersten Montag, Dienstag, oder Freitag stattfinden kann. Und natürlich gibt es in jedem Monat immer nur ein Mini-Social – jeden Monat lädt eine andere Gruppe ein.
Warum gibt es die Rhein-Main-Mini-Socials überhaupt? Hier ist eine Reihe von Gründen:
Wir sind im Rhein-Main-Gebiet in der glücklichen Lage, drei verschiedene Tanzgruppen auf vergleichsweise engem Raum zu haben. Die Mini-Socials sind eine gute Entschuldigung dafür, bei den anderen Gruppen vorbeizuschauen, Kontakte zu knüpfen, alte Freunde wiederzutreffen und neue zu gewinnen.
Auf Bällen werden viele Tänze nur nach einer Ansage oder einem kurzen Durchlauf getanzt. Im Unterricht dagegen nehmen wir uns meistens etwas mehr Zeit. Das ist ganz richtig so – aber nicht jeder traut sich ohne weiteres gleich auf einen Ball. Die Mini-Socials sollen dabei helfen, »Berührungsängste« abzubauen, indem wir in zwangloser und gewohnter Umgebung unter »ballähnlichen« Bedingungen tanzen.
Schottentanzen ist ein Zeitvertreib, bei dem es ziemlich egalitär zugeht: Anfänger und Fortgeschrittene, Jung und Alt, Sportskanonen und Couch Potatoes tanzen miteinander. Das ist erst mal eine tolle Sache, und die fortgeschritteneren Tänzerinnen und Tänzer in den Gruppen helfen ja Abend für Abend engagiert auch Einsteigern durch ihre ersten Runden. Zur »Belohnung« für die Fortgeschrittenen gibt es immer mal wieder ein Mini-Social – also einen Abend, wo sie einfach nur tanzen dürfen. Dann stimmt die Motivation auch wieder für den »normalen« Unterricht. (Was die Anfänger angeht: Für die Mini-Socials geht in jeder Gruppe ein Abend in drei Monaten drauf. Damit kann man sicherlich leben. Außerdem: Zum Mitmachen bei den Mini-Socials muss man nicht so viel lernen – ein Motivationsfaktor ist also auch noch dabei!)
Die Tanzprogramme für die Rhein-Main-Mini-Socials werden von den Tanzlehrern der jeweiligen Gruppen zusammengestellt. Es gelten die folgenden Grundregeln:
Jedes Programm enthält neun Tänze – drei Jigs, drei Reels, drei Strathspeys. (In Frankfurt kommen meist noch »Extras« dazu, weil der Frankfurter Tanzabend länger ist und wir die Zeit natürlich auch ausnutzen wollen.)
Jeden Monat werden die drei »ältesten« Tänze (also die, die am längsten auf dem Programm gestanden haben – ein Jig, ein Reel und ein Strathspey) von der Liste entfernt und drei entsprechende neue Tänze ins Programm aufgenommen. Außerdem wird die Reihenfolge durcheinandergewürfelt. Die Tanzlehrer der jeweils einladenden Gruppe wählen die neuen Tänze aus.
Jeder Tanz bleibt also drei Monate lang auf dem Programm. Da in jedem Monat nur drei neue Tänze dazukommen, ist es leicht, diese vor dem ersten Mini-Social, wo sie auf dem Programm stehen, in den Gruppen zu unterrichten. Durch die Wiederholung über drei Monate hinweg sollte sich auch ein gewisser Wiedererkennungswert ergeben; so wird ein kleines Repertoire von bekannten Tänzen aufgebaut.
Die Programme für die Mini-Socials werden auf dieser Webseite veröffentlicht. Wir streben an, spätestens zu jedem Mini-Social das Programm für das nächste Mini-Social bekanntgeben zu können. Außerdem stellen wir, soweit möglich, Cribs (also Kurzbeschreibungen) und Diagramme zum Vorbereiten zur Verfügung. Für viele Tänze gibt es sogar Videos in der Tanzdatenbank.
(Wie die Tanzlehrer die neuen Tänze auswählen, ist ihnen überlassen. Es könnte aber durchaus sein, dass sie auch auf Wünsche aus dem Publikum eingehen. Einfach fragen!)
Die bisher benutzten Tänze sind hier nachzuschauen. Ein »(E)« in der Liste heißt, dass der Tanz in Frankfurt als Extra benutzt wurde, was natürlich nicht bedeutet, dass er für den normalen Gebrauch tabu wäre.
Das Konzept für die Rhein-Main-Mini-Socials haben sich Johanna Leithoff, Maria-Theresia Schwarz und Anselm Lingnau im Sommer 2013 ausgedacht. Inspiriert wurden sie von ähnlichen Veranstaltungen wie der »Monthly Party« der San Francisco Branch. Die anderen Tanzlehrer in den Gruppen nahmen den Vorschlag enthusiastisch auf, und das erste Rhein-Main-Mini-Social fand am 3. September 2013 in Frankfurt statt.